Ein grundlegendes Mißverständnis:
Dank der meist reißerischen Darstellung von Kampfkünsten in Film und Fernsehen (in
denen sich der Kampfsport-
Selbstverteidigung wird daher oft assoziert mit weißen Karate-
Wie so oft, klaffen auch hier zwischen Film, eigener Vorstellung und Realität gewaltige
Abgründe auf. Kampfsport/-
Fast alle Kampfkunstschulen konzentrieren sich mehr oder weniger stark auf einen
oder mehrere der o.g. Schwerpunkte. Da der Großteil des öffentlichen Sportes in Vereinen
stattfindet, hat Kampfsport oft eine Tendenz zum Breitensport, was bedeutet, dass
in den meisten Kampfsport-
Nun ist es aber nicht selten der Fall, dass Vereine oder Schulen behaupten, mit der bei ihnen angebotenen Kampfkunst lassen sich alle Schwerpunkte gleich trainieren. Dies ist schlicht falsch!
Es ist einfach Fakt, dass Kampfkunstschulen und Vereine bei ihrem Training unterschiedliche Schwerpunkte in den Aspekten setzen und es liegt an Dir herauszufinden, welche Schule oder Verein zu Dir passt.
Wenn Du nur einen Ausgleichssport suchst, dann wird knallhartes Muay-
Die Trainingshalle oder der Ring ist nicht die Straße:
Fast alle Kampfkünste haben Wettkampfcharakter oder besitzen ein Regelwerk für das Austragen von Zweikämpfen. Dabei wird häufig darauf geachtet, dass keiner der Kämpfer einen unfairen Vorteil besitzt, so gibt es z.B. in sehr vielen Kampfsportarten Gewichtsklassen.
Allgemein wird im Wettkampf auf eine “Duellsituation” trainiert:
* Man kennt seinen Gegner und hat eine ungefähre Vorstellung seines Könnens
* Der Kampf ist legitim und folgt einem festen Regelwerk
* Sportliches “Fair-
Stellt man sich nun die klassische SV-
* Es geht nicht darum, einen Gegner in einem fairen Wettkampf zu besiegen
* Der Angreifer ist häufig unbekannt oder greift überraschend an
* Kann an fast allen Orten passieren
* Die Tat geschieht außerhalb gesetzlicher Überwachung: Der Angreifer handelt nach
seinen eigenen moralischen Überzeugungen, “Fair-
Es sollte deutlich werden, dass Kampfsport, auch wenn er intensiv unter dem Schwerpunkt
des Wettkampfes trainiert wird, nicht immer ausreichend sein mag, um in einer SV-
In einer Stresssituation greift der Mensch auf bekannte und erprobte Verhaltensmuster zurück; der Wettkämpfer wird sich also meist mit den Techniken bzw. Strategien zur Wehr setzen, mit denen er auch im Wettkampf erfolgreich seine Gegner besiegt hat.
Dies kann, je nach Kampfkunst, Training oder Situation, für den Anwender lebensgefährlich sein. Ein Judoka ist es z.B. gewohnt, seinen Gegner zu greifen und anschließend mit einem Wurf zu Boden zu bringen. Was im Wettkampf gut funktionieren mag, kann in der SV tödlich sein, wenn der Angreifer über eine Waffe verfügt, die er im Gerangel zum Einsatz bringt (z.B. Messer, Rasierklinge u.s.w.).
Oder ein Schüler des Taekwondo ist es gewohnt, seine Gegner mit langen und hohen
Fußtritten zu attackieren, was außerhalb des Trainings (und des Taekwondo-
In einer SV-
Zusammenfassung: